Über den Film
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I
NHALT - LANGTEXT:

Die Journalistin Cheyenne (Mila Dekker) hat die Schnauze voll von der Arbeitslosigkeit und
den chronischen Geldsorgen. Sie will sich nicht von Sonia durchfüttern lassen, keine
Rechnungen mehr bezahlen, einfach weg, ihre Spuren verwischen. So packt die
Aussteigerin ihre Habseligkeiten, schnappt sich den Drahtesel und verabschiedet sich
von Paris, ohne sich ein letztes Mal umzudrehen. Es ist kalt und der Fahrtwind der
Banlieues bläst ihr scharf ins Gesicht. Sie ist enttäuscht von der Gesellschaft.
Fernab der Cité will sie auf dem abgeschiedenen Land ihr Glück versuchen.
Auch wenn das zur Folge hat, ihr große Liebe Sonia zu verlieren.

Als engagierte Lehrerin für Chemie an einem Gymnasium der Hauptstadt, steht
Sonia (Aurélia Petit) nicht nur stellvertretend für einen konservativen Staat, sie liebt
ihre Arbeit und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Es ist ihr unmöglich, mit der Welt
zu brechen, sich von der Stadt zu trennen. Auch wenn zwei Menschen sich über alles
lieben, muss das nicht heißen, dass ihre Beziehung hält.
Cheyennes Abreise erschüttert Sonias Welt. Verzweifelt versucht sie, die hinterlassene
Lücke zu schließen und stürzt sich in eine Affäre mit dem jungen Bohemien Pierre (Malik Zidi).

Der sanfte Rebell umwirbt die elegante Freundin stets aufs Neue. Ihm ist es egal,
dass Sonia lesbisch ist und Cheyenne immer noch liebt, er will sogar ein Kind von ihr.
Ein Träumer, der mit subversiven Flugblättern gegen das Establishment zu Felde zieht.
Doch die wohlgemeinten Sprüche auf Pierres Handzettel wie „Liebe ist stärker als Geld“
oder „Die Welt ist magischer als du dir sie vorstellen kannst“ reichen nicht aus,
um Licht in Sonias dunkle Nächte zu bringen.