Über den Film
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Da scheint die Bar-Bekanntschaft mit der reichen Béatrice (Guilaine Londez) und
ihrer Vorliebe für Champagner und Horrorfilme im Bett gerade recht zu kommen.
Blicke, ein Lächeln, und prompt ist Sonia im Netz der spinnenhaften Schönheit gefangen.
Für Béatrice bedeutet das Leben Leidenschaft: „Wenn du nicht leidest, lebst du nicht.“
Doch Sonia kann Cheyenne nicht vergessen. Gleichgültig ob in den Armen einer anderen
Frau, im Klassenzimmer oder auf den einsamen Straßen der Metropole - endlich entschließ
sie sich über ihren eigenen Schatten zu springen. Nach langem Zögern macht die
Verlassene sich auf den Weg Cheyenne zu suchen.

In der Zwischenzeit trotz die unbeugsame Freundin den Tücken der Natur. Wild West
Romantik à la „Brokeback Mountain“ zwischen Wohnmobil und heruntergekommener
Scheuer. Morgendämmerung, Reste des winterlichen Schnees bedecken die grünen
Wiesen. Ein Poncho als Zudecke gegen die bitteren Temperaturen. Waschen im Freien,
ein dampfender Kessel, Tai Chi und das Gefühl unbändiger Freiheit lassen Sonia vergessen
erscheinen. Insbesondere, da Cheyenne in der butchen Edith (Laurence Côte) eine
gloriose Mitstreiterin gefunden hat.

Die Holzstämme schleppende und Männer vernichtende Systemverweigerin lebt schon
seit fünf Jahren in dieser Abgeschiedenheit. Ob Hasen ausnehmend oder sich in
zynischen Diskussionen ergehend, Edith hat ebenfalls die Nase gestrichen voll,
eine Ordnung zu unterstützen, die dich nach fünf Minuten auf der Straße hängen lässt.

An einem kleinen See findet Sonia schließlich ihr verloren gegangenes Herzblatt.
Die Sonne scheint und liebevoll beobachtet sie ihre narzisstische Ex beim Versuch,
Fische zu fangen. „Niemand kommt jemals hier her.“ - „Ich schon!“ Strahlend,
Hand in Hand ziehen die beiden Frauen von dannen, nur um sich kurz darauf
in der alten Scheune zu lieben...