Über den Film
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Am Anfang des Films laden die Figuren sich selbst ein, wenn sie wollen.
Und wenden sich direkt an den Zuschauer.


Als ob das Unterbewusstsein der Personen sich inkarniert...
Dies ist eine Herangehensweise, den Betrachter zur Geschichte hinzuführen, ohne ihn
gleich vor den Kopf zu stoßen. Das Thema ist schon hart genug. Wir wollten ein
bisschen maßlos sein, toll, einen komödiantischen Ton treffen. Filme zu machen ist
auch zu experimentieren und zu sehen, was die kinematographische Sprache erlaubt.


Man hat jedoch den Eindruck, dass sie schnell auf dieses Prinzip verzichten und zur
klassischen Erzählstruktur zurückkehren.


Ich verzichte nicht darauf, ich variiere die Wirkungen. In der Mitte des Films gibt es
diese Physik. Sonia hört Cheyenne mit sich sprechen, und am Ende sieht sie sie im
Traum auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses. Aber dies ist nun nicht mehr
so überraschend wie zu Beginn, weil man von der Geschichte bereits gefangen
genommen worden ist. Die Kunst lag darin, eine Liebesgeschichte zweier Personen
zu erzählen, die in den ersten vierzig Minuten des Films gar nicht zusammen sind.
An ihre Leidenschaft glauben zu lassen, auch wenn sie keinen gemeinsamen Plan haben.
Ihre Träume und Telepathie erlauben das. Ab dem Moment der Wiedervereinigung
scheitert dieses Konzept und findet keine Rechtfertigung mehr.


Warum ist Cheyenne Journalistin und Sonia Chemielehrerin?

Die Charaktere sollten nicht weltfremd erscheinen. Es sollten auch Momente des
Lebens eine Rolle spielen, in denen man sich beweisen musste, wie das insbesondere
bei Journalisten der Fall sein kann. Andererseits ist Cécile selbst Tochter von Lehrern.
Ausbildung ist für uns eine sehr wichtige Sache. Wir sind überzeugt, dass dies essentiell
für unsere Gesellschaft ist und ein Skandal, dass den Pädagogen nicht der Platz
eingeräumt wird, der ihnen gebührt. Ihr Wert und ihre Wichtigkeit werden nicht erkannt.